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In zwei Stunden: So verliebte ich mich in Dublin

Dublin muss man einfach gesehen haben! Da lege ich mich jetzt einfach mal ganz eindeutig fest! Die Mischung aus Guinness, Musik und den Iren selbst zieht einfach unglaublich – und natürlich gibt’s nach zwei, drei Tagen in der Hauptstadt noch viel mehr der grünen Insel zu entdecken. Aber lassen wir uns bei der pulsierenden Großstadt mit dem Abo auf Traumwetter bleiben… Traumwetter? Ja, ihr habt richtig gelesen! Ich war Ende Mai/Anfang Juni gut eine Woche in Irland, davon zwei halbe Tage in Dublin, und die komplette Zeit gab’s Sonne satt. Von dicken Wolken oder gar Regen überhaupt keine Spur. Ok, das kann man als Glück abtun, ist es wahrscheinlich auch, trotzdem erklärt es auch ziemlich gut, warum ich nach nur zwei Stunden schon komplett in Dublin verliebt war. Aber lasst mich die Liebesgeschichte in vier Bildern erzählen…

Stadtrundgang in Dublin
Nachdem ich nach der Taxifahrt vom Flughafen im Hotel eingecheckt hatte, ging es sofort raus ins Zentrum. Knappe 25 Grad an einem Sonntag, das versprach tolles Flair. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das erste Bild entstand in den belebten Einkaufsstraßen zwischen Trinity College und St. Stephen’s Green. Eine ganze Gruppe Artisten begeisterte eine spontan zusammengekommene Menge. Eine Szenerie, die sich quasi an jeder Straßenkreuzung in der Fußgängerzone wiederholte, meist zwar bei Musikern, aber eben auch bei diesen Körperkünstlern, die mächtig Applaus einsammelten. Einziger Wermutstropfen: Die Kugel Eis in der italienischen Franchise-Eisdiele nebenan kostete satte 3,50 Euro – mehr wie ein später erworbenes Guinness. Aber hey, die Sonne scheint und die Leute sind gut drauf – und lecker war die süße Verführung ja auch…

 

Stadtrundgang in Dublin
Nach der Shopping-Hochburg zog ich weiter in Richtung des wohl bekanntesten Viertels der Stadt: Temple Bar – und nein, dabei handelt es sich nicht nur um eine einzige Lokalität, sondern um ganze Straßenzüge, die auch tagsüber schon den Nachtschwärmern – und Touristen – gehören. Und fast überall gibt’s Live-Musik. Nach dem Zufallsprinzip steuere ich eines der Etablissements an, das – wie die alle Bars rundum – schon gegen 15 Uhr trotz bestem Sommerwetter prall gefüllt sind. Drinnen, herrscht Stimmung wie auf einem bayerischen Volksfest um 23 Uhr – die ausländischen Touristen sind dafür in erster Linie nicht verantwortlich, sondern die Iren selbst. Auch erstaunlich viele Junggesellinnenabschiede ziehen durch die Kneipen – teils nicht minder peinlich wie in Deutschland, dafür selten andere Besucher einbeziehend. Richtig baff war ich dann übrigens, als die Zweier-Kombo im Eck ein Weihnachtslied anstimmt – mitten im irischen Hochsommer – und es in der Bar abgeht wie beim wildesten Rock-Konzert vor der Bühne. Disco Pogo!

 

Stadtrundgang in Dublin
Da ist das Ding! Guinness gehört beim Dublin-Besuch halt einfach dazu. Eisgekühlt schmeckt’s auch wirklich, noch besser wird’s bei Bier Nummer 2 oder 3. Diesmal blieb’s bei zwei der Erfrischungsgetränke, auch deshalb, weil ein aufmerksamer Türsteher penibel darauf achtete, dass kein Gast die Bar mit seinem Glas verlässt. Die Bierdosen-Dichte auf dem Platz davor war auf einmal erklärt…

 

Stadtrundgang in Dublin
Gratis-Konzert: So etwas habe ich in noch keiner anderen europäischen Stadt erlebt. Klar, auch in Dublin gibt’s die mehr oder minder begabten Musiker, die sich an jeder Ecke Gehör verschaffen wollen, wobei die Durchschnittsqualität schon erstaunlich hoch war, der auf diesem Bild abgebildete Gig einer ganzen Band hingegen war auf jeden Fall konzertreif. Hunderte Menschen verfolgten bei strahlendem Sonnenschein mindestens eine knappe Stunde die rockigen Töne der an einer Hausmauer spielenden Gruppe. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich in die Stadt verliebt…

Guinness Storehouse: Das darf man in Dublin nicht verpassen

Das dunkle Guinness gehört ja wie bereits erwähnt einfach zu Irland dazu. Ein Muss war es für mich daher auch, das Guinness Storehouse zu besuchen. Fast mein kompletter zweiter halber Tag in der Metropole ging dafür drauf, doch es hat sich gelohnt. Die Erlebniswelt auf dem noch heute aktiven Brauereigelände, übrigens dem einzigen, das Dublin noch vorzuweisen hat, hat einfach eine Menge zu bieten. Interaktiv lernt man viel über das Bier im Allgemeinen, über die Geschichte der Brauerei, die eng mit der der Stadt verknüpft ist, oder auch die negativen Wirkungen von Alkohol. Oben drauf gibt’s eine Station, bei der einem beigebracht wird, wie man ein Guinness richtig genießt, und eine weitere, bei der man sich ein Glas („Pint“) selbst zapfen kann. Und zum Abschluss der Tour besticht die Roof-Top-Bar mit einem genialen Rundumblick über Dublin.

Guinness Storehouse
Multimedia-Einführung ins Guinness Storehouse.

 

Guinness Storehouse
In der Geruchskammer erlebt man die vier Bierzutaten mit dem Geruchssinn, erst im nächsten Raum darf das „Stamperl“ Guinness mit fachkundlicher Anleitung genossen werden.

 

Guinness Storehouse
Schaut doch ganz gut aus! Ich mit meinem ersten selbst gezapften Guinness.

 

Video: So rocken irische Bands

Zum Abschluss dieser Liebeserklärung noch ein paar bewegte Bilder vom Auftritt einer Rockband in einer Bar. Die Aufnahme ist zwar nicht in Dublin, sondern in Killarney entstanden, zeigt aber doch ganz im Allgemeinen, wie es im irischen Nachtleben so zugeht. Viel Spaß mit dem kurzen Clip!

(Fotos und Video: Gregor Wolf)


Info
Anreisen: Ab München geht’s täglich mit Aer Lingus (www.aerlingus.ie) oder Lufthansa (www.lh.com) nach Dublin.
Dublin: Wer die irische Hauptstadt in seiner Gänze erleben will, sollte schon mindestens drei Tage dafür einplanen. Infos gibt’s zum Beispiel unter www.ireland.com.
Guinness Storehouse: Die Erlebniswelt ist zwar nicht ganz günstig, dafür bekommt man aber einiges geboten – inklusive einem Glas des edlen Getränks. Alle Infos zur Attraktion gibt’s via www.guinness-storehouse.com.
Star Wars: Was eine kleine Insel vor der Westküste Irlands mit der Weltraumsaga zu tun hat, verrate ich in meinem PNP-Bericht Mächtige Insel.

 

Hinweis: Die Recherche für diesen Beitrag fand im Rahmen einer Pressereise für die Passauer Neue Presse auf Einladung des irischen Tourismusverbandes statt.

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