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Schweden: Der Nationalpark Skuleskogen im Check

Wilde, märchenhafte und unberührte Natur: Die findet man im Nationalpark Skuleskogen in Schweden. Auf unserem Roadtrip durch das skandinavische Land haben wir hier einen der beeindruckensten Stopps eingelegt. Auf einer Wanderung durch die Küstenlandschaft Höga Kusten kann man in einem Tag ganz unterschiedliche, faszinierende Naturschönheiten entdecken. Die drei Höhepunkte…

Der Gipfel: Weite Blicke vom Slattdalsberget

Wanderung im Nationalpark Skuleskogen in Schweden
Ausblick vom Gipfelplateau des Slattdalsberget.

Es ist ein breiter Bergrücken, gerade einmal rund 270 Meter hoch. Doch, weil er direkt über der Küste thront, hat man einen phänomenalen Ausblick auf die Ostsee und die darin schwimmenden Inseln. Der Slattdalsberget ist mit tausenden Felsblöcken übersäht. Auf ihnen wachsen gelb-grüne Flechten. Die Szenerie erinnert mich ein bisschen an meinen Hausberg im Nationalpark Bayerischer Wald, den Lusen. Der Meerblick ist freilich anders – einfach ganz besonders fesselnd…

Die Schlucht: Eintauchen in die Slattdalsskreven

Wanderung im Nationalpark Skuleskogen: Slattdalsskreven
Tief in die Landschaft eingeschnitten liegt die Schlucht Slattdalsskreven.

Diese enge Schlucht ist einer der Anziehungspunkte des Nationalparks Skuleskogen schlechthin. Hierdurch verläuft auch der Fernwanderweg Höga Kustenleden, der sich einmal durch das ganze Schutzgebiet schlängelt. Aber auch auf einer Rundtour lässt sich das wenige hundert Meter lange Naturmonument erleben. Wer hier am Fuße der weit aufragenden Felsklippen steht, kommt sich richtig klein vor…

Die Erfrischung: Ab ins Meer!

Ein Bad in der Ostsee.
Erfrischung nach einer tollen Wanderung im Nationalpark Skuleskogen.

Nach der eindrucksvollen Wanderung durch den Natinalpark Skuleskogen göhnt man sich am besten noch eine kurze Erfrischung in der Ostsee. Die kleine, idyllische Bucht ganz in der Nähe des Südeingangs zum Nationalpark bietet sich dafür geradezu an. Zugegeben, selbst Mitte Juni ist das Wasser etwas frisch, aber bei Sonnenschein trotzdem ganz angenehm…

Wandertipp: Unsere Route durch den Nationalpark Skuleskogen

So waren wir unterwegs: Los ging’s am Südeingang zum Nationalpark, der von der Autobahn aus gut ausgeschildert ist und mit einem großen Parkplatz ausgestattet ist. Dort schnappen wir uns erstmal eine kostenlose Nationalpark-Broschüre nebst Karte. Die gibt’s sogar auf Deutsch. Zunächst einmal sind wir der orangenen Markierung, dem Höga kustenleden, gefolgt bis zur Abzweigung hinauf auf den Slattdalsberget (blaue Markierung). Über dessen Höhenrücken ging’s in Richtung Slattdalsskreven – der kurze Abstecker in die Schlucht ist ein absolutes Muss. Auf der obigen Karte fehlt der kleine Abstecher: Vom nördlichsten Punkt der Route muss man dafür nur noch rund 100 Meter weiter dem Höga kustenleden nach Norden folgen, was auch ausgeschildert ist. Den Rückweg bestritten wir dann stets bergab nach Süden, zuletzt auch über ein kurzes unmarkiertes, aber in der Karte eingezeichnetes Wegstück hinab zum Strand. Von dort sind es dann nur noch ein paar hundert Meter, bis man wieder den Parkplatz erreicht hat. Die Route ist nicht sonderlich anstrengend, da nur rund 300 Höhenmeter überwunden werden müssen. Trotzdem ist etwas Trittsicherheit gefragt, da viele Teiles des Weges steinig sind. Zeit sollte man mindestens vier Stunden einplanen. Brotzeit mitnehmen!

Bilder: So eindrucksvoll ist der Nationalpark Skuleskogen

Fazit: Ein absolutes Muss!

Wir fanden den Nationalpark Skuleskogen einfach klasse! Wer hier vorbeikommt, sollte sich unbedingt mindestens einen halben Tag Zeit nehmen, um die Natur zu erkunden. Man kann hier aber sicher auch locker zwei oder drei Tage verbringen.

Übernachtungstipp: Wir haben uns nach der Wanderung im nahen Hotell Höga Kusten einquartiert. Das Haus liegt direkt an einer monströs wirkenden Brücke über einen weiten Fjord. Diesen Ausblick kann man von allen Zimmern aus genießen. Das Essen im Restaurant war lecker und rund ums Hotel kann man sich in toller Landschaft auch noch ein bisschen die Füße vertreten.

Ausblick vom Hotell Höga Kusten.
Nur wenige Meter vom Hoteleingang entfernt ist der Ausblick noch etwas pompöser wie aus den Zimmerfenstern.

Roadtrip durch Schweden: Wir waren im Juni 2019 in ganz Schweden unterwegs. In Kopenhagen gestartet reisten wir knapp 3000 Kilometer gen Norden – bis zum Abisko Nationalpark. Zurück ging’s mit dem Flugzeug ab Kiruna. Die Route im Detail gibt’s HIER.

 

Text: Gregor Wolf

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